Die Stirn glüht und die Wangen sind schmerzhaft angeschwollen. Obwohl Mumps primär im Kindergarten- und
Schulalter auftritt, können Menschen jeden Alters davon betroffen sein. Mit zunehmendem Alter können Komplikationen
aufgrund der Krankheit entstehen. Ist die Krankheit jedoch einmal überwunden, besteht eine lebenslange
Immunität.
Mumpsviren werden durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen: Bei der Tröpfcheninfektion werden Krankheitserreger
durch Husten, Sprechen und Niesen weitergegeben. Bei der Schmierinfektion hingegen findet die Ansteckung über
Berührungen statt. Nicht selten kann es rund 18 Tage dauern, bis die Krankheit ausbricht. Zunächst tritt Mumps ohne
typische Symptome auf: Appetit- und Lustlosigkeit können im Vorstadium bemerkbar werden, genauso wie Kopf- und
Gliederschmerzen. Nach einigen Tagen wird jedoch eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen bemerkbar. Die angeschwollenen
Drüsen lassen die typischen „Hamsterbacken“ entstehen, die sogar zum Abstehen der Ohrläppchen führen können.
Im weiteren Verlauf werden schmerzhafte Empfindungen beim Kauen und beim Öffnen des Mundes verspürt. Die entzündeten
Drüsen können selbst beim Geruch und Anblick von Essen Speichel produzieren, was die Schmerzen im Mundbereich entstehen
lässt.
Zur Linderung der Schmerzen gibt es kein allgemeingültiges Hilfsmittel: Bei den einen hilft die Kühlung der
geschwollenen Bereiche, bei den anderen deren Erwärmung. Für beide Varianten können Umschläge verwendet werden. Hier ist
vorsichtiges Ausprobieren gefragt. Ebenso sollte der Mundinnenraum regelmässig ausgespült werden, beispielsweise mit
Salbei- oder Kamillentee. Zudem empfiehlt es sich, bei Schmerzen im Mundbereich einen Trinkhalm zu verwenden.
In der Regel verläuft Mumps harmlos und ist nach einer Woche bis zehn Tagen überstanden. Dies ist jedoch nicht immer der
Fall. So kann es, gerade auch bei Erwachsenen, zu Komplikationen im Krankheitsverlauf kommen: Gehirnentzündung,
Schwerhörigkeit und – bei Männern – Unfruchtbarkeit.
Unabhängig vom Alter, sollten Sie bei folgenden Symptomen einen Arzt konsultieren:
- Fieber über eine Woche
- Starke Kopfschmerzen
- Starke Bauchschmerzen
- Oftmaliges Erbrechen
- Steifer Nacken
Die einzige Prävention gegen Mumps ist die Masern-Röteln
Impfung. Obwohl solch ein Schutz in der Regel lebenslang andauert, kann das Risiko einer Mumpserkrankung nicht gänzlich
ausgeschlossen werden.
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