Viele Kinder – und nicht wenige Erwachsene – fürchten sich vor Spritzen. Dies kann sogar so weit gehen, dass sie
eine regelrechte Abscheu vor Spritzen entwickeln. Dies muss nicht sein, denn mit wenigen Tricks kann die Furcht vor
dem Piks vermindert werden.
Egal ob Blutabnahme, Narkose oder Impfung: Die Vorstellung, eine spitze Nadel
in die Haut gestochen zu bekommen, ist nicht sonderlich schön. Dass man darauf nicht mit Begeisterung reagiert, ist
vollkommen normal. Wenn der anstehende Arztbesuch jedoch zu Panikattacken führt, besteht Handlungsbedarf. Angstzustände
sind nicht nur höchst unangenehm, sie können auch zu starken körperlichen Reaktionen wie Kreislaufbeschwerden oder
Ohnmacht führen.
Gerade Eltern möchten ihre Kinder im Hinblick auf einen Arztbesuch mit Spritze möglichst entlasten. Wie intensiv die
Angst des Sprösslings ist, kann insbesondere auch mit dem Verhalten der Eltern vor und während der Behandlung
zusammenhängen.
Mit folgenden Methoden können Sie dazu beitragen, dass Ihre Kinder möglichst wenig vom unangenehmen Piks verspüren.
- Das Kind am Vortag mit einer kurzen Ansage vorbereiten
- Ablenkung mit dem Smartphone, einem Gespräch oder Spiel herstellen
- Aussagen wie «es tut nicht weh» vermeiden, da diese kontraproduktiv und angstfördernd wirken können
- Dem Kind mitteilen, dass es tief und ruhig atmen soll
- Sich nicht für den bevorstehenden Piks entschuldigen
Ebenso empfiehlt es sich, den Arzt auf die mit der Spritze verbundene Angst hinzuweisen. Viele Ärzte und Medizinische
Praxisassistentinnen sind bereits mit diesem Problem vertraut und können zusätzliche Unterstützung mit
Betäubungspflastern, Kältesprays oder Ablenkungsgegenständen bieten.
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