Gewisse Essgewohnheiten können sich während der Stillzeit positiv auf die Muttermilch auswirken – doch wie sieht es mit dem Gegenteil aus? Gibt
es Lebensmittel, auf die Sie während der Stillzeit verzichten sollten?
Vom schädlichen Alkohol abgesehen, ist die Reaktion Ihres Babys auf Nahrungsmittel in vielen Fällen schwierig
abzuschätzen. Deshalb gilt folgende Devise: Orientieren Sie sich in erster Linie an Ihren persönlichen Verträglichkeiten
und Unverträglichkeiten.
Gewisse Lebensmittel werden bei Babys jedoch immer wieder mit bestimmten Symptomen und Beschwerden in Verbindung
gebracht. Wir räumen mit den Vorurteilen auf.
Vitamin-C beim Stillen – Zitrusfrüchte und die Windeldermatitis
Fördern Vitamin-C-haltige Früchte wie Orangen, Zitronen und Clementinen Windelausschlag? Davon ist grundsätzlich nicht
auszugehen. Es bestehen nämlich keine wissenschaftlichen Studien, die diese Annahme belegen. Es könnte jedoch sein, dass
Ihr Sprössling auf gewisse Obstsorten besonders empfindlich reagiert. Falls Sie die Vermutung haben, dass Ihr Baby
Zitrusfrüchte nicht gut verträgt, dann verzichten Sie am besten darauf. Bei Unsicherheiten können Sie Ihren Kinderarzt
oder die Medgate Tele Clinic kontaktieren.

Zitrusfrüchte wie zum Beispiel Grapefruit sollen angeblich die Windeldermatitis begünstigen.
Koffein als möglicher Unruhestifter beim Stillen
Koffeinhaltige Getränke wie zum Beispiel Energydrinks, Kaffee, Schwarz- und
Grüntee sollten während der Stillzeit tatsächlich nur selten genossen werden. Sie wirken nämlich nicht nur auf Sie,
sondern auch auf Ihren Nachwuchs, belebend. Konkret kann sich das in Form von Unruhe und einer verkürzten Schlafenszeit
äussern.
Wird die Milchbildung durch Pfefferminze, Salbei und Petersilie gehemmt?
Kräuter wie Petersilie, Pfefferminze und Salbei können die Milchbildung tatsächlich hemmen. Daher empfiehlt es sich,
während der Stillzeit weitestgehend auf diese Kräuter zu verzichten. Für das Abstillen wiederum können Salbei,
Pfefferminze und Petersilie durchaus hilfreich sein.