Kaffee am Morgen ist für viele unverzichtbar. Doch ist der Genuss des Muntermachers ungesund –
und wenn ja, ab wann?
Von Erhöhung des Blutzuckers bis zu Herzbeschwerden: Der Überkonsum von Kaffee wird mit unterschiedlichen
Gesundheitsbeschwerden in Verbindung gebracht. Jüngere Studien widerlegen die schädliche Wirkung von Kaffee auf den
Organismus – zumindest bei moderatem Konsum.
Kaffee kann die Lebenserwartung erhöhen
Die National Institutes of Health der Vereinigten Staaten haben in einer Studie die Gesundheit von 500000 Briten
untersucht. Dabei kam heraus, dass die Lebenserwartung bei Menschen mit moderatem bis hohem Kaffeekonsum höher ist, als
bei Personen, die keinen Kaffee trinken. Dabei spielten Faktoren wie zum Beispiel die Qualität und Zubereitungsart des
Kaffees eine untergeordnete Rolle – sogar entkoffeinierter Kaffee wurde im Rahmen der Studie konsumiert.
Bei hohem Kaffeekonsum – kein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Beschwerden
Bei mehr als sechs Tassen pro Tag nehmen die gesundheitlichen Vorteile eines moderaten Kaffeekonsums Stück für Stück
wieder ab. Das bedeutet jedoch nicht, dass Kaffeeliebhaber bei zehn Tassen oder mehr gesundheitliche Risiken befürchten
müssten: Viel mehr sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten auf das von Nicht-Kaffee-Trinkenden. Wer allerdings
mehr als 25 Tassen pro Tag konsumiert, bei dem sind die gesundheitlichen Auswirkungen schlichtweg noch nicht genug
erforscht.

Gesundheit: Zu viel Koffein hat jedoch auch seine Nachteile
Wer zu viel Koffein in einem kurzen Zeitraum aufnimmt, muss jedoch mit unangenehmen Nebenerscheinungen rechnen: Der
sogenannte Koffeinschock kann Symptome wie Unruhe, Schweissausbrüche, Muskelverspannungen, Schlafbeschwerden und
Kopfschmerzen hervorrufen. Wer zum Beispiel an einer Herz-Rhythmus-Störung leidet, sollte eine Überdosierung vermeiden,
da ein Kreislaufkollaps durch den überhöhten Pulsschlag drohen kann.
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