Weihnachtskekse hier, Christstollen da, Omas Lebkuchen dort. In den vergangenen Tagen lauerten wieder an jeder
Ecke leckere Zuckerbomben. Stellt sich die Frage, was so viel Zucker in unserem Körper anstellt.
Ein Gefühl von Leichtigkeit und Zufriedenheit überkommt uns, die Konzentration steigt spürbar und wir sind tendenziell
weniger nervös – so die kurzfristige Wirkung von Zucker in unserem Körper. Wie sieht
aber die langfristige aus?
Zucker gelangt vom Magen und Darm ins Blut, woraufhin der Blutzuckerspiegel ansteigt. Damit der Zucker in die
Körperzellen eindringen kann, wird Insulin benötigt. Dieses stellt der Körper selbst her. Werden regelmässig
zuckerhaltige Lebensmittel verzehrt, kann dies zu einem chronisch erhöhten Insulinspiegel führen. Ausserdem kann das
Blut eine Immunität gegen Zucker entwickeln. Sind diese beiden Dinge der Fall, kommt kein Zucker mehr in die
Körperzellen und der Körper leidet an Diabetes Typ 2.

Der regelmässige Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln kann zu einem chronisch erhöhten Insulinspiegel führen.
Zucker ist nicht gleich Zucker
Zu viel Haushaltzucker ist schädlich, natürlicher Zucker in Früchten und Gemüse oder vollwertigen Lebensmitteln hingegen
wichtig und gesund. Der Unterschied der verschiedenen Zuckerarten liegt in der Geschwindigkeit des Blutzuckeranstiegs.
Am besten für die Gesundheit ist ein Blutzuckerspiegel mit möglichst wenig Schwankungen, dies ist beispielsweise beim
Verzehr von Gemüse oder Vollkornprodukten der Fall. Haushaltzucker lässt den Blutzuckerspiegel hingegen schneller
ansteigen. Nach dem kurzzeitigen Leistungsschub sinkt daraufhin der Blutzuckerwert im Blut aber auch wieder schnell, mit
der Folge, dass wir bald schon wieder Hunger bekommen. Dies kann uns langfristig träge, müde und chronisch krank machen.
Nichts desto trotz gehört hier und da etwas Süsses in Massen selbstverständlich dazu. Geniessen Sie diese kleinen
Naschereien bewusst.
Haben Sie Fragen? Die Ärztinnen und Ärzte der Medgate
Tele Clinic sind gerne für Sie da.