Einleitung
Das Dreitagefieber – auch Exanthema subitum, Roseola infantum oder Dreitagefieberexanthem genannt
– ist eine Virusinfektion, die in der Regel Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren
erleiden. Beim Dreitagefieber handelt es sich um eine typische Kindererkrankung, die häufig vorkommt und in
den meisten Fällen harmlos verläuft. Die Ursache für das Dreitagefieber sind Herpesviren, die durch
Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Erkrankung beginnt mit einem plötzlichen Fieberanstieg bis zu 40
°C. Das Fieber stoppt so abrupt, wie es begonnen hat; anschliessend tritt ein Hautausschlag auf, der
ebenfalls ohne Folgen abklingt. In seltenen Fällen erleiden Betroffene Fieberkrämpfe. Diese sind jedoch
ebenfalls meistens harmlos. Das Dreitagefieber wird bei Bedarf mit fiebersenkenden Medikamenten
behandelt.
Dem Dreitagefieber kann nicht vorgebeugt werden und es existiert keine Impfung.
Symptome
Die Symptome des Dreitagefiebers treten plötzlich auf. Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber bis zu 40
°C und hält drei bis vier Tage an. In der Folge stoppt das Fieber abrupt; das allgemeine Befinden des
Kindes ist in der Regel jedoch gut. In seltenen Fällen können auch Fieberkrämpfe auftreten, aber auch diese
verlaufen meist harmlos. Nach kurzem fieberfreiem Intervall von 12 bis 24 Stunden folgt der für das
Dreitagefieber typische Hautausschlag. Dieser ist feinfleckig, rosa, juckt nicht und verschwindet nach ein
bis zwei Tagen.
Verlauf
Das Dreitagefieber hat einen typischen Verlauf und klingt innerhalb von fünf bis sieben Tagen ohne Folgen
vollständig ab. Nach dem Fieber folgt der charakteristische Hautausschlag. Die kleinen Patientinnen und
Patienten sind nur während der Fieberphase ansteckend.
Beim Dreitagefieber können in seltenen Fällen Komplikationen wie Fieberkrämpfe, Erbrechen, Durchfall,
geschwollene Augen, Husten oder geschwollene Lymphknoten am Hals auftreten.
Kinder, die am Dreitagefieber erkrankt sind, verfügen über eine lebenslange Immunität.
Ursachen
Für das Dreitagefieber sind vor allem zwei Herpesviren (HHV-6, seltener HHV-7) verantwortlich. Die Viren
werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel durch Husten, Niesen oder Spucken. Die
Inkubationszeit – der Zeitraum zwischen Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome – dauert
meistens neun bis zehn Tage (HHV-6).
Diagnose
Ärztinnen und Ärzte stellen die Diagnose eines Dreitagefiebers aufgrund des Alters des Kindes, der Anamnese
(Krankheitsgeschichte) und des Ausschlags. Da die Erkrankung meist typisch verläuft – plötzlicher
Temperaturanstieg und der darauffolgende Hautausschlag – können Fachpersonen bei Auftreten des
Ausschlags das Dreitagefieber auch telemedizinisch gut diagnostizieren.
Da (hohes) Fieber bei Kindern auch auf eine schwerwiegende Krankheit hindeuten kann, empfiehlt es sich, ab
dem zweiten Tag (bei reduziertem Allgemeinzustand auch schon vorher) eine Ärztin oder einen Arzt zu
kontaktieren. Säuglinge unter drei Monaten müssen bei Fieber ab 38 °C immer sofort ärztlich beurteilt
werden.
Behandlung/Therapie
Die Behandlung des Dreitagefiebers zielt darauf ab, die Symptome zu mildern. Dabei werden bei Bedarf
fiebersenkende Medikamente eingesetzt. Da der Körper bei Fieber Flüssigkeit verliert, sollten erkrankte
Kinder zudem viel trinken.
Prävention
Dem Dreitagefieber kann nicht vorgebeugt werden; es existiert keine Impfung.