Der November ist in vollem Gange – der Monat, in dem für viele der Winterblues beginnt. Dauert ein Stimmungstief
ein wenig länger, sprechen viele bereits von einer Depression.
Je kürzer die Tage, desto trüber und schwermutiger die Stimmung: Für einige Menschen ist die dunkle Jahreshälfte deshalb
eine Zeit psychologischer und emotionaler Belastung. Ein Stimmungstief sollte jedoch nicht mit einer Depression
verwechselt werden.
Das Stimmungstief als menschliche Reaktion
Unabhängig von den langen Nächten und der mangelnden Sonneneinstrahlung ist das Leben nicht immer leicht: Berufliche Belastungen sowie private Enttäuschungen und Verluste können
jeden Menschen treffen. Auf solche Ereignisse mit einer gedrückten Stimmung, Erschöpfung oder Trauer zu reagieren, ist
vollkommen normal. Oft erhellt sich das Gemüt nach der Verarbeitung des Erlebten wieder. Und auch wetterbedingte
Verstimmungen halten nicht ewig an – schliesslich werden die Tage im Frühling wieder länger.

Müde + pessimistisch = Depression?
Die Depression beschreibt hingegen einen Zustand permanenter Niedergeschlagenheit, Trauer, Mut- und Hoffnungslosigkeit.
Dabei können die Betroffenen ihre emotionale Verfassung oft nicht mehr mit bestimmten Einflüssen oder Ereignissen in
Verbindung bringen. Ein Gefühl der inneren Leere entsteht, das sich stark auf Konzentrationsvermögen, Tagesablauf und
das körperliche Wohlbefinden auswirken kann.
Sowohl innere als auch äussere Umstände können zur Entstehung einer Depression beitragen – darunter auch
Stoffwechselveränderungen. Es handelt sich daher um eine komplexe und ernstzunehmende Erkrankung, die möglichst früh
behandelt werden sollte.
Die Grenzen zwischen Stimmungstief und Depression sind teilweise fliessend: Dauert das emotionale Tief über Wochen und
Monate an, kann sich daraus eine depressive Verstimmung entwickeln – muss jedoch nicht. In der Regel kann ein Arzt das
eine vom anderen relativ klar unterscheiden.
Wenn Sie also unsicher sind, ob sich bei Ihnen nicht doch eine Depression anschleicht, dann konsultieren Sie Ihren
Hausarzt oder kontaktieren Sie die Medgate Tele
Clinic. Eine frühzeitige Abklärung ist in diesem Fall empfehlenswert.